Am Wochenende des 1. Mai führte mich meine Reise in die ewige Stadt: Rom. Es war meine erste Reise nach Italien und somit auch meine erste Reise in diese Stadt. Am frühen Freitagmorgen flog ich dorthin, mit den Gedanken bei den Schriftstellern die vor mir diese Stadt besuchten, wie Goethe oder Walser, einem halbwegs anständigen Italienisch aber vor allem einer schon vor diesem Besuch aufrichtigen Liebe für dieses Land und seine Kultur. Ich kannte Rom und seine Geschichte, insbesondere aus der Zeit der Antike, ziemlich gut durch meinen dreijährigen Lateinsunterricht und so hatte ich natürlich bereits ein Bild von Rom im Kopf noch ehe ich den ersten Ziegelstein seiner Stadtmauern erblickte. Doch so gut vorbereitet wie ich mich auch glaubte, sollte ich doch von dieser Stadt überrascht werden. Rom hatte mich binnen Minuten mit seiner Schönheit erschlagen und benebelt. Es war vot allem die Architektur und das Stadtbild an sich, welches mich in ihren Bann zogen und mir einfach so unendlich schöner vorkamen, als irgendeine Skyline einer x-beliebigen anderen Großstadt es je sein könnte. Passend dazu trugen herrliches Frühsommerwetter sowie köstliches italienisches/römisches Essen (besonders zu empfehlen: Rigatoni all’amatriciana!) zu einer wohltuenden Harmonie bei, welche meinen gesamten Aufenthalt in dieser historischen Stadt untermalte. Ich muss zugeben, dass ich es recht schwierig finde meine komplexen Emotionen gegenüber dieser Stadt in simple Worte zu fassen, doch Gott sei Dank hat Martin Walser das schon hingekriegt:
„Aber Rom ist, wo du hinschaust schön. Du brauchst gar kein Ziel. Es kann an keinem Ziel schöner sein als es überall ist.”